Tagebuch

Meetings ohne mich

Habe letztens ein paar alte Geschichten wieder entdeckt, diese hier und diese hier zum Beispiel.

Derzeit sitze ich sehr oft in Online Meetings (fest) und merke, dass meine Konzentration höchstens 90 Minuten anhält, alles danach ist nur eine zusätzliche Wolke an Informationen, die nicht in mein Gedächtnis durchwabern kann. Denn seit 45 Minuten denke ich vermehrt an Aperol Spritz und verstehe nicht mehr genau, was auf dem Bildschirm vor mir eigentlich abgeht. Alles wichtige habe ich mir notiert, aber mein Magen knurrt, meine Augen sind schwer und hinter meiner Stirn drückt es ähnlich wie in meiner Blase. Ich hatte vor dem Meeting schon 3 Stunden Seminare, habe mich also doppelt so lange konzentriert wie mir eigentlich möglich ist. Und das auf 3 Broten Nahrung, für mehr war weder Zeit noch Gelegenheit.

Nachdem ich im Meeting meine Nägel lackiert und die Übungen, die meine Physiotherapeutin mir gezeigt hat, gemacht habe, fing ich an, Mails zu beantworten und mir einen Plan für den morgigen Tag zu machen. Uni fällt aus, ich habe „nur“ eine recht gefüllt To Do Liste und eine dreckige Wohnung vor mir.

Hoffentlich fühlt sich jetzt niemand, der oder die wirklich arbeitet, vor den Kopf gestoßen, da ich von meinem privilegierten Roß aus über lächerliche Meetings meckere. Ihr seid spitze, ihr leistet so richtig was, ich schaue zu euch auf. Trotzdem mag ich meckern, und für viel mehr als das habe ich leider auch keine Gedanken übrig gerade.

Peace out ihr Mäuzze 😈

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert