Sick Days
Ich bin seit vier Tagen krank und habe dementsprechend mehr Zeit, aber weniger Gehirn für Heimaufgaben. Ich frage mich mittlerweile echt, wie meine KommilitonInnen mit echten Jobs überleben, ohne den Verstand zu verlieren und durchgehend vor Stress zu heulen. Ich schätze sie sind built different, oder ich bin einfach nur lebensunfähig. Seit ich nicht zur Uni gehe (Dienstag) habe ich mein Zimmer geputzt, die Katzenklos sauber gemacht, zwei Abgaben für die Uni gemacht, eine Geschichte geschrieben, meine anderen Geschichten nach brauchbarem Material durchforstet, diese hier gefunden, mein Bett neu bezogen und sogar endlich mal Wäsche gewaschen. Achja, und einen 5 Liter Müllsack mit Taschentüchern gefüllt. Erfolgreiche Woche würd ich sagen. Eigentlich wäre ich jetzt gerade gerne in der Uni, in meinem Lieblingsseminar, aber ich kann mir nicht vorstellen in meinem Zustand 80 Minuten U-Bahn zu fahren und 30 Minuten von der Haltestelle zum Seminarraum und zurück zu laufen. Zeitweise wünsche ich mir meine Arbeitslosigkeit zurück, aber das ist einfach nur die Antriebsstörung bedingt durch Jahreszeit und Stress. Alte Lieder von Mac Miller hören macht das alles auch nicht besser, aber für das süße Gefühl der Nostalgie durchleide ich gerne den mit seiner Stimme verbundenen Herzschmerz.
Bald ist Weihnachten!! In einer Woche. Heute habe ich ein Geschenk gekauft (online) und außer den Temperaturen und der Eisschicht, die, soweit ich das sehe, draußen alles bedeckt, fühlt sich irgendwie nichts nach Weihnachten an. Vermutlich ist das der Unistress… 😡