Tagebuch

Kurzes Lebensupdate (kind of)

In der Unibibliothek herrscht Wochenendstimmung (es ist Donnerstagnachmittag) und ich versuche, mich nicht anstecken zu lassen. Funktioniert überhaupt nicht, auch ich bin bereit für die wohlverdiente Pause. Momentan lebe ich in der Bib und das in einer Intensität, die ich in zehn Jahren Studieren zum ersten Mal erreicht habe. Aber okay, als ich meine Bachelorarbeit geschrieben habe, hatten alle Bibliotheken geschlossen und ich musste auf der Terrasse meines nach Ibiza geflüchteten Vermieters arbeiten. Heute und morgen habe ich Schönes vor, weshalb ich nicht so richtig reinkomme in meine Hausarbeit über Physiognomie, frühe Filmtheorie und Hysterieforschung. Ich muss mich gleich Zuhause konzentriert auf morgen vorbereiten, da bin ich nämlich Brautjungfer bei der Hochzeit einer guten Freundin; was muss ich einpacken (alles), woran denken (Uber-App runterladen) und was steht sonst noch an (Brief an die Braut ausdrucken). Heute Abend gehe ich mit meinem Papa ins Theater, wir schauen Arbeit und Struktur im Schauspielhaus Düsseldorf. Ich bin super hyped und ein wenig hab ich auch Angst davor, dass das Stück zu sehr meine Hypochondrie anschmeißt, es geht ja um einen Hirntumor. Ich denke eh seit zwei Tagen, dass ich Brustkrebs habe, aber das denke ich oft. Die Vorfreude auf die Hochzeit übertönt die hypochondrischen Gedanken hoffentlich. Übrigens war Hypochondrie ursprünglich die Bezeichnung für männliche Hysterie! Lustig, dass es für eine sexistische Krankheit wie Hysterie eine eigene Abspaltung mit anderen Symptomen für Männer gab, aber ADHS und Autismus bei Frauen oft fehldiagnostiziert wird, weil Mädchen/Frauen andere Symptome zeigen als die Norm, also Jungen und Männer  🙂 Und mit lustig meine ich furchtbar.

Freitag also Hochzeit 😎 und Samstag dann katern. Sonntag gehe ich ins Programmkino und vielleiiiiicht schaffe ich noch was für meine Hausarbeit, bevor meine vorletzte Bearbeitungswoche anbricht. Die bricht eigentlich Samstag schon an, aber 🙄 Wünscht mir GLÜCK.

Dieser Blogpost ist in etwa so durcheinander wie mein Kopf zur Zeit und ich möchte gar nicht weitere Gedanken rumspinnen, also beende ich das hier und jetzt. Sorry, kurzes Lebensupdate.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert