Tagebuch

katzenzimmer

hey und hallo aus meiner beendeten quarantäne (ich weiß aber nicht, wo ich hin soll außer einkaufen, deshalb habe ich seit 9 tagen niemanden außer meiner mitbewohner gesehen).

dass die sonne scheint nehme ich mittlerweile als gegeben hin, aber wenn sie wieder weg ist wird mich das zutiefst treffen und meine gehirnchemie wieder durcheinanderwüfeln. wie schön, dass wir keinen einfluss auf sie haben! mommy sonne bitte bestrahle mich noch ein wenig für die kleinen stromschläge im kopf die mir freude bereiten!

mein gehirn. funktioniert immer noch nicht gut, ich kann mich nicht wirklich konzentrieren und vergesse ständig wörter. deshalb traue ich mich auch noch nicht, mich wieder an die vorbereitung für meine hausarbeit zu setzen und mache stattdessen alles andere, das irgendwie ansteht. ich habe sogar überlegt, unseren raum der schande, das „katzenzimmer“, manchmal auch „wäschezimmer“ genannt, aufzuräumen. es ist das kleinste zimmer der wohnung, auf dem grundrissplan war es als kinderzimmer eingezeichnet, aber wir haben keine kinder nur katzen, deshalb wollten wir daraus ein katzenzimmer machen. hat so semi geklappt; die katzen halten sich hauptsächlich darin auf weil man a) auf die belebte straße schauen kann, b) ein kissen auf dem regal liegengelassen wurde, das nun als bett dient und c) so viel zeug rumsteht, dass man sich dort prima verstecken kann (vorausgesetzt man ist so klein wie eine katze). dort steht ein sofa, auf dem gewaschene, aber nicht sortierte klamotten liegen, alles ist voller katzenhaare, da dort niemand jemals sauber macht, ein expedit regal erinnert an den versuch, den inhalt des raumes zu ordnen, auf einem dreckigen teppich steht immer ein voll behangener wäscheständer und in den vier ecken des raumes liegt ZEUG. zeitungen (kann man als geschenkpapier wiederverwenden), dreckige kuscheldecken (müsste man nur mal waschen, dann wären sie perfekt für die couch), leere leinwände und malerutensilien (vielleicht wird eine:r von uns ja noch künstler:in), sogar eine staffelei liegt dort. achja und nicht zu übersehen: eine ansammlung von glasflaschen und gläsern, die man nur zum altglascontainer bringen müsste. hab ich zuletzt an silvester gemacht, es hat sich schon wieder so viel angesammelt, dass es unmöglich ist, das alles ohne auto zu entsorgen. meine inliner liegen dort auch (ich fahre bestimmt bald mal wieder), ein paar schuhe (vielleicht tragen wir die ja noch, wenn der richtige moment kommt). unsere heißluftfritteuse steht auf dem regal, außerdem eine katzenbox (für tierarztbesuche), ein katzentunnel (vor dem die katzen angst haben), blumentöpfe aller größe, alte blumenerde, merkwürdige stahlkonstruktionen (vermutlich für befestigung von pflanzen auf dem balkon) und ein großer karton voller katzenstreu. jedenfalls hatte ich überlegt, mich mal um das zimmer zu kümmern. die motivation fehlt mir natürlich trotzdem. aber vielleicht, vielleicht, da die rheinbahn streikt und ich sowieso nicht wegkomme, kümmere ich mich da drum. morgen.

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